Baku (März 2017)

Einführung

Baku ist mit seinen rund zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Aserbaidschans und des gesamten Kaukasus.
Das Öl hat der Stadt am kaspischem Meer einen gewissen Reichtum beschert. Dies hat nicht nur Vorteile, denn was viele nicht wissen: Aserbaidschan befindet sich mit Armenien im Krieg um die Region Berg Karabach. Das hat aber keinen Einfluss auf Baku.
Vor der Reise kamen einige Kommentare zu diesem Reiseziel wie: ist das nicht gefährlich? Was willst du denn dort? Usw. Dies hat uns aber keinesfalls abgeschreckt.
Die Informationssuche und Planung gestaltet sich schon etwas anders, als auf unseren bisherigen Reisen, da es zu Baku einfach nicht so viel geballtes Wissen im WWW gibt und schon gar nicht in gedruckter Form. Es gibt nur einen einzigen Reiseführer über Aserbaidschan in Deutsch.
Bei unserer Recherche haben wir festgestellt, dass es nur einen Flug ohne Zwischenladung von Deutschland nach Baku gibt und diese Strecke wird nicht täglich bedient.
Ohne ein Visum, hätten wir erst gar nicht ins Land einreisen können.

Anforderungen für das Visum:
  • Neues Passfoto
  • Ausgefülltes Formular der Aserbaidschanischen Regierung
  • Nachweis des Arbeitgebers
  • Flugticket
  • Invitation Letter des Hotels
Mit all diesen Unterlagen haben wir unsere Pässe an die Botschaft in Stuttgart geschickt und nach ca. 10 Tagen hatten wir nun unser erstes Visum im Pass. Aber keine Sorge, wenn euch dieser Reisebericht doch neugierig auf Baku und Aserbaidschan macht. Seit Anfang Januar 2017 kann man das Visum auf elektronische Art beantragen. Das spart Zeit und Geld

26.03.17 Anreise

Ich weiß, die Anreise ist meist recht unspektakulär, aber vorenthalten möchte ich sie trotzdem nicht.
Der Zug bringt uns pünktlich zum Frankfurter Flughafen und nachdem wir unser Gepäck an dem Automaten abgegeben haben, schlendern wir gemütlich zum Gate.

Hier wundern wir uns ein wenig, warum an der Anzeigetafel Ashgabat steht. Durch eine kurze Frage am Schalter haben wir erfahren, dass das Flugzeug weiter dorthin fliegt.
Wir werden mit dem Bus zur Maschine gefahren und müssen eine gefühlte Ewigkeit warten, bis wir raus dürfen.
Und dann passiert es, alle stürmen ohne Rücksicht auf Verluste raus, damit sie ja nicht das Flugzeug verpassen.
Im Flugzeug (ein A321) macht sich erst mal Ernüchterung breit: kein IFE, keine Steckdose und die Sitze unserer Zweier Reihe lassen sich nicht zurückstellen.
Aber gut der Flug ist ruhig, dass Essen ist ok und die Stewardessen zicken sich an. Ich glaube wir sind zu sehr von unseren USA Flügen verwöhnt.
Nach ca. 5h landen wir in Baku und das erste was uns auffällt sind die Teppiche im Finger und der Hochglanz Marmor.
Bei der Einreise merkt man sofort den sowjetischen Einschlag: die Beamten bei der Passkontrolle sind in prächtiger Uniform gekleidet.
Unsere Pässe werden sehr gründlich kontrolliert und nach einem Foto, ist der Stempel endlich im Pass und es geht weiter. Eine kurze Rolltreppe runter und unsere Koffer drehen schon ihre Runden. Wow so mag ich das, kurze Wege am Flughafen und keine Wartezeiten.
Am Ausgang erwartet uns der Fahrer mit Namensschild und zeigt uns noch den nächsten Geldautomaten, bevor wir los fahren. Leider hat dieser kein Bargeld mehr, also verschieben wir das auf Morgen.
Die Fahrt zum Park Inn dauert nicht ganz eine halbe und das was wir bis jetzt von Baku sehen beeindruckt uns sehr. Wir fahren an vielen beleuchteten, alten und neuen Gebäuden vorbei. Wir vermuten, dass viele noch wegen dem persischen Neujahrsfest (Novrus) von letzter Woche beleuchtet werden.
Das Park Inn liegt zentral gegenüber dem Einkaufszentrum Park Bulvar und der Uferpromenade.
Das war es eigentlich schon für den heutigen Tag.

altes Flughafen Gebäude

Regierungsgebäude am Platz der Freiheit

Blick aus dem Hotel

Blick aus dem Hotel

Unser erstes Geld. Aserbaidschanische Manat im Vergleich zum Euro

27.03.17 Stadtrundgang

Heute ist unser erster richtiger Tag hier und wir sind richtig gespannt, was uns so erwartet. Bevor wir uns mit einer Internet-Freundin treffen, die uns die Stadt zeigen will, wollen wir uns etwas die Uferpromenade(Bulvar) ansehen.

Erstmal sind wir raus aus dem Hotel und wollten eigentlich nur die Straße überqueren, daher schauen wir uns nach einer Fußgängerampel um und rechts und links ist weit und breit keine zu entdecken. Was nun?
Die erste Überlegung war die vierspurige Straße, die vor dem Hotel liegt einfach zu überqueren, aber bei so viel Verkehr fast ein Ding der Unmöglichkeit und da wir auch keine anderen Leute gesehen haben, die das tun, gehen wir einfach weiter.
Nach kurzer Zeit verstehen wir, wie das hier geregelt wird und zwar mit Unterführungen. An sich sind Unterführungen nicht schlecht, der Verkehr kann fließen, aber diese Unterführungen sind leider nicht so zahlreich vorhanden.
Eine weitere Auffälligkeit für mich als Menschen mit kurzen Beinen ist, dass die Bordsteine ganz schön hoch sind.
Endlich am Bulvar(der Bulvar ist ca. 7 Km lang und wird immer weiter ausgebaut) angekommen, genießen wir den Ausblick aufs Meer und die Skyline. Das fühlt sich richtig wie Urlaub an.







Das ist wirklich eine der schönsten Uferpromenaden: es ist unheimlich sauber, sie ist schön breit ausgebaut und schön bepflanzt. Für den ersten Eindruck reicht es uns und wir gehen zu dem Einkaufszentrum, um uns mit Getränken und Kleinigkeiten zu versorgen.
Im Einkaufszentrum werden wir als erstes von einer Sicherheitsbeamtin aufgehalten mit der Frage was wir wollen, denn die Geschäfte wären noch geschlossen. Wir antworten dass wir den Supermarkt suchen und Getränke einkaufen möchten, daraufhin schickt sie uns nach unten und sagt: wir sollen wieder zu ihr kommen, wenn wir fertig sind und ihr die Sachen zeigen. Natürlich tun wir das auch und sie schickt uns dann gleich weiter.
Etwas verwundert gehen wir wieder zurück ins Hotel, um die Sachen ins Zimmer zu bringen. Für uns ist es echt merkwürdig, dass wir einen Supermarkt praktisch vor der Nase haben, aber wir erst etliche Meter in die falsch Richtung gehen müssen, um auf die andere Seite zu gelangen, naja wir werden uns schon daran gewöhnen.
Unsere Internet-Freundin holt uns am Hotel ab und wir wollen zunächst die Altstadt besichtigen und fahren dorthin mit der U-Bahn. An der Station kauft man sich eine aufladbare Karte, zahlt einen Betrag auf und hält die Karte pro Fahrt an den Leser. In jeder U-Bahn Station stehen Polizisten, die Fahrgäste mit zu großen Rücksäcken und Taschen kontrollieren. Das ist aber kein Problem und geht schnell. Die U-Bahn ist seit 1967 in Baku in Betrieb und ist mit drei Linien und 23 Stationen recht überschaubar. Wir müssen nur eine Station fahren und sind schon in der Altstadt.









Die runden Dächer sind Dächer von alten Hammam Bädern

eine Ausgrabungsstätte
Nach einem Rundgang in der Altstadt mit den süßen kleinen Gassen und den schönen Gebäuden landen wir am Maiden Tower oder auch Jungfrauen Turm.



Der Maiden Tower
Im inneren des Turms, kann man sich über die Geschichte des Turms informieren und auf der auf dem Dach die Aussicht auf die Stadt genießen.





Die Aussicht vom Dach des Maiden Towers






Blick auf das Teppichmuseum
Das Wetter ist heute wirklich herrlich, daher bietet es sich an, dem Aussichtspunkt und dem Dagüstü Park einen Besuch abzustatten. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten an dort hoch zu kommen, die Funicular, eine Zahnradbahn oder eben die Stufen zu nehmen. Die Funicular bewegt sich irgendwie nicht und kein Mensch ist dort zusehen, also bleiben nur die Treppen und ich hasse Treppensteigen. Am Anfang sah es auch nicht nach so vielen Stufen aus, aber das hat sich gezogen. Oben angekommen werden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt, die wir erstmals genießen.







Die Märtyrer Alle




Die Flame Towers

Zurück gehen wir nicht die Treppen, sondern praktisch hinten rum und kommen an dem Kunstmuseum vorbei. Leider hat dies geschlossen, dass macht aber nichts, wir haben noch Zeit und müssen nicht hetzen.
Die Philharmonie


nochmal das Teppichmuseum von der Seite
Wir essen noch eine Kleinigkeit im Foodcourt des Einkaufszentrums und lassen den Tag ruhig ausklingen.

28.03.17 Qobustan-Nationalpark und Schlammvulkane

Heute steht unser erster Ausflug an. Um Neun werden wir bereits von dem Fahrer und der Reiseleiterin in der Lobby erwartet.
Der Qobustan-Nationalpark liegt ca. 50 Km von Baku entfernt und ist für seine Felsenmalereien bekannt.
Das ist eins der ersten Musikinstrumente. Wenn man mit den Steinen an verschiedenen Stellen klopft entstehen verschieden Töne. Natürlich haben wir das selbst getestet.

Grabsteine









Nachdem wir eine Weile auf dem Gelände herum gelaufen sind und die Zeichnungen bewundert haben, geht es weiter in das zugehörige Museum.




Das ist zwar klein, aber irgendwie süß,liebevoll gestaltet und gefällt uns sehr gut. Laut unseren Informationen wurde es zu dem besten Museum gewählt.

Gott sei Dank regnet es heute nicht, denn sonst wäre die Straße zu den Schlammvulkanen nicht befahrbar.
Straße ist etwas zu viel gesagt, es ist eigentlich nur eine Piste. Mit einem normalen Auto können wir diese nicht befahren, sondern müssen in einen alten Lada umsteigen.
In so einem Gefährt bin ich bis jetzt noch nicht gefahren und ich glaube in Deutschland würde es auch in so einem Zustand nicht Fahren: Eine Tür lässt sich nicht öffnen, die Fester werden mit Holz Keilen oder Schraubenzieher im Rahmen gehalten und es gibt keine Sicherheitsgurte.
Auf dieser Fahrt werden wir ganz schön durchgeschüttelt und staunen, wie viel Müll hier an der Strecke rum liegt.
Übrigens gibt es in Aserbaidschan weltweit die meisten Schlammvulkane. Außerdem haben die Schlammvulkane nichts in dem Sinne mit Vulkanen zu tun. Durch die Öl-und Gasvorkommen treibt es den Schlamm nach oben. Der Schlamm ist kalt und soll angeblich gut für die Haut sein.


Unser Gefährt





Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Fotostopp an der Bibi-heybat-Mosche. Hier hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und natürlich auf die Bohrtürme.





Nach diesen interessanten Erlebnissen und den ganzen Informationen, die wir von der Reiseleiterin bekommen haben, wollen wir das ganze erst mal sacken lassen und ruhen uns etwas im Hotel aus.
Wir haben heute auf keine großartige Unternehmung mehr Lust und befolgen den Tipp, der Reiseführerin und gehen in die nahegelegene Fußgängerzone. Die Fußgängerzone ist ganz nett, hat alles, was andere Großstädte auch bieten, nur nicht so überfüllt.



Wir gönnen uns noch jeder ein leckeres Lamm Gericht und machen uns auf den Rückweg zum Hotel.

29.03.17 Halbinsel Abseron

Wir erkunden unheimlich gerne Städte auf unseren Reisen, aber diesmal wollten wir mehr Ausflüge unternehmen, da um sich um Baku und Umgebung vieles zu erkunden anbietet.
Von der Halbinsel Abseron wussten wir eigentlich so gut wie gar nichts und so hatten wir auch keine Erwartungen.
Wieder erwartet uns unser unheimlich freundliches und symphytisches Gespann in der Lobby. Unsere Reiseführerin spricht übrigens perfekt deutsch. Ja wir verstehen englisch und sprechen es auch, aber wir bekommen auf den Ausflügen geballten Input von ihr, da ist es schon praktisch das alles komplett zu verstehen.
Unser erster Halt des Tages ist der Berg des Feuers (Yanar Dag). Es ist schon Kurios: am Hang eines kargen Berges lodern Flammen, mit Hilfe der Gase hier. Es ist nicht genau überliefert wie lange die Flammen brennen und wie diese letztlich entzündet wurden, aber im Winter ist es bestimmt eine gute Wärme Quelle.


Nach einer Fahrt durch Dörfer erreichen wir die Feuertempel Anlage von Suraxani. Diese Kultstätte diente bereits vor unserer Zeitrechnung einer persischen Glaubensgemeinschaft als Tempel. Sie beteten den Gott des Lichts an.

Diese Anlage ist die bekanntest Sehenswürdigkeit in Abseron. Hier ist es nicht ganz so Menschenleer, wie wir es in Qobustan erlebt hatten.
Die Anlage ist wirklich schön restauriert und gestaltet.






Nach dem Rundgang auf dem Gelände geht die Fahrt durch verwinkelte Gassen zu einem 22 Meter hohen Wehrturm, der zu einer Wehranlage von Abseron gehört.
Eine Art Hausmeister sperrt uns auf und führt uns auf dem nicht restaurierte Gelände herum.
Er lässt über die Reiseführerin fragen, ob wir nach oben möchten, um die Aussicht zu genießen.
Wir stimmen, ohne groß nachzudenken zu. Der Hausmeister geht mit einer Taschenlampe, die kaum Licht erzeugt voraus. Nach ein paar Stufen breche ich das ganze Unterfangen ab. Im Dunkeln, bei unebenen Stufen und ohne Möglichkeit sich festzuhalten beim Aufstieg ist mir das zu Gefährlich. Auch die schönste Aussicht ist es nicht Wert evt. einen Unfall zu Bauen.



Nebenan befindet sich eine kleine ältere Moschee ohne Minarette. Wir dürfen sie spontan besichtigen und sind ganz fasziniert von unserem ersten Besuch in einer Moschee. Sie ist recht spartanisch eingerichtet.
Das waren jetzt doch einige unerwartete Highlights, die wir besichtigen durften.
 Auf dem Weg zum Hotel machen wir noch einen Stopp für ein Foto von dem außergewöhnlichem Heydar-Aeyliev Center (Kulturzentrum), das von der bekannten Architektin Zaha Hadid entworfen wurde.

Am Hotel angekommen verabschiedeten wir uns von unserer Reiseführerin und mit dem Fahrer machten wir noch den Abholtermin für den Transfer am Samstag zum Flughafen aus.
Der Tag ist noch Jung, also machten wir uns nochmal in die Altstadt auf. Wir wollten uns dort eine Palast Anlage(Schirwanshah Palast) ansehen. Dieser liegt am höchsten Punkt der Altstadt und war gar nicht so leicht zu finden, aber uns ist es mit Hilfe gelungen.







Im inneren des Palastes kann man sich eine Ausstellung ansehen
Irgendwie waren wir doch enttäuscht von dieser eher einfachen und unspektakulären Sehenswürdigkeit.Vielleicht waren die Erwartungen zu hoch von einem Palast, den ich mir doch etwas prunkvoller vorgestellt habe.
Wir schlendern gemütlich am Bulvar zurück ins Hotel.

Als Fazit zu den Ausflügen muss ich sagen, dass sich alle beiden gelohnt haben.

30.03.17 Kennenlernen der Geschichte von Baku

Wir der Titel dieses Tages schon sagt, möchten wir uns heute ein Bild der Geschichte von Baku machen und dazu bietet sich ein Besuch des historischen Museums an, das in der Nähe der Altstadt liegt.
Es ist total angenehm, dass man innerhalb Bakus eigentlich komplett ohne öffentliche Verkehrsmittel auskommen kann, nicht wie in anderen Großstädten.
Wer auch gerne Museen besucht muss in Baku auf die Öffnungszeiten achten, denn die Museen machen meist erst um 11 Uhr auf. Der Eintritt ist günstig im Gegensatz zu Museen in anderen Städten, die wir bereits besucht hatten, aber wer im Museum fotografieren möchte, muss noch ein bis zwei Manat drauf legen. Was aber bei den teilweise sehr günstigen Eintrittspreisen nicht stört.
Nach dem Bezahlen müssen wir unsere Schuhe mit so schicken Plastik Überziehern einpacken. Beim Beginnen des Rundgangs wird uns auch schnell klar warum, die teuren Teppiche sollen geschont werden.






Wir halten uns hier gute drei Stunden auf und bummeln gemütlich durch das Museum. Durch unsere Internet-Freundin bekommen wir die Informationen zu Geschichte der Stadt aus erster Hand erzählt.
So viele Informationen machen natürlich hungrig und wir entschieden uns heute fürs Hard Rock Café.
Nachdem essen trennen sich für heute unsere Wege wieder und wir beschließen nochmal einen Spaziergang durch den Dagüstü Park zu unternehmen.
An den Stufen schaue ich ganz skeptisch nach oben und dann zur Funicular Station. Ich überrede Sabrina doch lieber mit der Zahnradbahn zu fahren, da ich doch Tatsächlich beim letzten Aufstieg zur Aussichtsplattform einen Muskelkater als Erinnerung bekommen habe. Sie ist eher skeptisch, da die Station sehr dunkel aussieht. In der Station angekommen, ist die Bahn schon fast voll. Ein netter Mitarbeiter lässt uns für einen Manat in die Bahn und nach einer kurzen Fahrt kommen wir oben an. Hier schlendern wir eine Weile rum und gehen, die Wege, die wir noch nicht kennen und genießen nochmal die tolle Aussicht.
Station der Zahnradbahn






Austragungsort des ESC






Zurück geht es diesmal auf direktem Weg die Stufen runter.
Für uns ist übrigens die Orientierung hier kinderleicht. Wenn wir zurück ins Hotel wollen, orientieren wir uns am Wasser und wenn wie in die Altstadt wollen, müssen wir aus dem Hotel rechts raus und ein wenig am Bulvar lang und irgendwann rechts abbiegen.
Bevor wir wieder ins Hotel zurückkehren, müssen wir unseren Vorrat an Getränken und Süßigkeiten auffüllen. Der Bäcker im Supermarkt des Einkaufszentrums ist sehr gut und empfehlenswert.
Nach ein bisschen entspannen im Zimmer, beschließen wir noch einmal raus zu gehen und uns die Skyline im Dunkeln anzusehen.
Vorher wollen wir uns aber noch kurz den Heydar-Aliev Platz. Dieser Platz besteht aus Marmor Platten, dies kann schon eine rutschige Angelegenheit sein

Auf dem Rückweg zum Bulvar kommen wir an der Oper vorbei






Leider ist es ziemlich windig und wir beide können kaum die Kameras halten und so sind nicht sehr viele Fotos etwas geworden. Also brechen wir das relativ schnell wieder ab und genehmigen uns in der Hotelbar mit Blick auf die Stadt und Live Musik einen Cocktail als schönen Abschluss des Tages.

31.03.17 eine windige Angelegenheit

Heute ist irgendwie etwas die Luft raus bei uns. Das liegt vielleicht daran, dass heute unser Letzter ganzer Tag hier ist und da kommt etwas Wehmut auf. Trotz alledem haben wir heute noch etwas vor. Ich bin zwar kein Kunst Experte und großer Fan, aber ab und zu schaue ich mir schon gerne Kunstwerke an.



Wir schlendern von Raum zu Raum und genießen in Ruhe die Kunst,
aber die ganze Zeit beschleicht mich das Gefühl, dass wir verfolgt werden und in gewisser Weise wurden wir das auch. Angestellte des Museums sind uns nach geschlichen, nicht das die bösen Touris noch was kaputt machen ;-)
Nein im Ernst, die Angestellten haben sich in unserer Nähe aufgehalten, um uns den richtigen Weg des Rundgangs zu zeigen und um evtl. aufkommende Fragen zu klären. Da wir die einzigen Besucher des Museums waren, hat sich das wohl so angefühlt.
Ich finde das Gebäude ganz schick und die Ausstellung kommt ohne großes Aufsehen daher. Nur wundern wir uns, dass fast im kompletten Erdgeschoss, Bilder und Kunstwerke von Europäischen Künstlern ausgestellt sind.

Auf dem Weg zurück in die Stadt:

Der Maiden Tower





Ein berühmter Schriftsteller

Eigentlich wollten wir jetzt nochmal gemütlich durch die Fußgängerzone schlendern, aber mit Gemütlich ist gerade gar nicht, denn der Wind macht uns echt einen Strich durch die Rechnung. Unser Zufluchtsort wird nun das Einkaufszentrum.
Die Klamotten sind im Gegenzug zu den sonstigen Kosten hier Schweine teuer. Marken die wir aus Deutschland kennen sind um einiges teurer als bei uns. Aber dafür werden wir auf der Freßmeile fündig.

Der Tag endet zwar dank des Wetters recht früh, da unser Flugzeug leider am nächsten Tag schon um 05:15 Uhr wieder Richtung Heimat geht und der Wecker um 01:30 Uhr klingelt, kommt es uns ganz entgegen.
Mit sehr wenig Schlaf in den Knochen geht es mitten in der Nacht aus dem Zimmer und unser Fahrer für den Transfer zum Flughafen wartet schon auf uns.
Während der Fahrt sagen wir beide nichts und hängen wehmütig unseren Gedanken nach, schauen uns noch ein letztes Mal um und verabschieden uns von Baku.

Am Flughafenhafen angekommen müssen wir erstmals durch einen allgemeinen Sicherheitscheck, der nicht nur für Passagiere ist. Ist eigentlich echt praktisch, denn hierbei wird schon mal alles durchleuchtet und so wird sicher die Angst vor Herrenlosem Gepäck genommen.
Nachdem checkin und der Kofferabgabe gehen wir direkt zum eigentlich Sicherheitscheck.
Hier müssen wir unsere Füße einzeln auf irgendein Gerät stellen und schon dürfen wir passieren.
Da der Flughafen echt übersichtlich ist finden wir schnell unser Gate, aber da noch reichlich Zeit bis zum Abflug ist, wollen wir noch unser letztes Bargeld ausgeben, doch leider gibt es hier nicht wirklich etwas wofür ich mich begeistern kann.
Der Flug verläuft sehr angenehm und wir landen früher als geplant.
In Frankfurt werden wir wie immer von nicht freundlichen Zoll Beamten wieder herzlich in Deutschland empfangen und freuen uns über die langen Wege zum Gepäck am Frankfurter Flughafen.
Das Gepäck braucht eine gefühlte Ewigkeit bis es auf das Gepäckband poltert und so verpassen wir unseren Zug.
Irgendwann kommen wir doch geschafft aber überglücklich, diese Reise unternommen zu haben, zu Hause an.

Fazit

Ich muss zugeben:
ich war ja wirklich skeptisch, als Sabrina mir Baku als unser nächstes Reiseziel vorgeschlagen hat und sie musste mich richtig dazu überreden, aber nach diesem Urlaub muss ich sagen die Wahl war ein Absoluter Volltreffer! Ein Geheimtipp!
Baku bietet zwar nur eine überschaubare Anzahl an Sehenswürdigkeiten, aber wie ich finde ein besonderes Flair. Zum Teil liegt das sicher an den gastfreundlichsten Menschen, die ich je getroffen habe und zum anderen sicher auch daran, dass Baku was Touristen angeht nicht überlaufen ist.
Mir hat auch besonders gut die Mischung aus der süßen Altstadt mit ihren Gassen und im Gegenzug die hochmodernen Gebäude gefallen. Außerdem finde ich strahlt Baku eine gewisse Ruhe aus.

Zusammenfassend möchte ich noch sagen es war ein besonderer Urlaub, einer der schönsten, den wir erleben durften und wir werden die ganzen Eindrücke so schnell nicht vergessen.

Eine Geburtstagsreise nach Edinburgh vom 25.06 bis 30.06

Vorwort: Da bei uns im August ein Umzug ansteht, haben wir uns gedacht, es täte uns gut, nach der Wohnungssuche und dem ganzem Stress, d...